MIT WELCHEM TYP GIBST DU DICH RUND UM DIE UHR AB?

Nur wer sich selbst anschaut und Lust entwickelt, sich selbst mehr und mehr kennenzulernen, lebt sich in ein erfülltes Lebensgefühl hinein. Sei neugierig darauf. Es lohnt sich hundertfach.
Die Entwicklungspsychologin Mary Ainsworth entwickelte den „Fremde-Situation-Test“, um das Bindungsverhalten von Kindern zu verstehen.
Diese im Experiment unterschiedlich zu beobachtenden Bindungsverhalten der Kinder zeigen sich im wesentlichen durch folgende vier Typen:
 
 

4 Typen mit ihren eigenen Bindungsverhalten, welche maßgeblichen Einfluss auf unser Fühlen und Verhalten in Freundschaften und Paarbeziehungen, im Erwachsenenalter haben.

Das Experiment vereinfacht dargestellt:
Mütter spielen mit ihren 11-18 Monate alten Kindern in einem Raum, in welchem sich auch ein Fremder befindet. Irgendwann verlässt die Mutter den Raum und kommt nach wenigen Minuten wieder zurück. Die Kleinkinder reagierten auf diese Erfahrung unterschiedlich. Dieses unterschiedliche Reaktion der Kleinkinder weist auf ein unterschiedliches Bindungsverhalten hin, auf unterschiedliche Strategien, die den Wunsch nach Nähe oder als Reaktion einer gefühlten „Alarmsituation“ aufzeigt, die emotionalen Stress auslöst.
Diese Reaktionen im Umgang mit Nähe und Distanz zeigen sich auch im Beziehungsleben von Erwachsenen wieder und haben einen maßgeblichen Einfluss auf unser Verhalten in Freundschaften und Paarbeziehungen.
 
Für eine stimmige und nährende Beziehung ist also ein bewusster und offener Umgang mit Nähe und Distanz sehr oft der Schlüssel.

Es gibt Menschen, die sind eher extrovertiert andere mehr introvertiert. Manche brauchen mehr Menschen um sich andere wieder weniger. Es ist nicht gut oder schlecht. Es ist einfach so.
Ich möchte dich einladen zu verstehen, welchen Bindungsstil deiner und welcher der deines Partners oder deiner Partnerin ist und in eurem Miteinander mitschwingt.
Das hat viel mit dem zu tun hat, wie ihr miteinander umgeht. Wenn man ein Gefühl dafür entwickelt, was der einzelne ist, mehr ein Anker, eine Insel, eine Welle oder ein Sturm. Dann kann man sich und sein Gegenüber besser verstehen und besser damit umgehen.

Beachte, dass es sich hier um ein Modell und nicht um die Realität handelt. Mit der Auseinandersetzung dieses Modells wird ein interessanter Aspekt deiner Persönlichkeit beleuchtet mehr auch nicht.

 

Der Anker – „Ich fühle mich sicher.“

Ich finde es relativ leicht, anderen nahe zu kommen und fühle mich dabei wohl, von ihnen abhängig zu sein und dass sie von mir abhängig sind. Ich mache mir nicht oft Gedanken darüber, verlassen zu werden oder ob mir jemand zu nahe kommt.

 

Die Welle – „Ich bin ängstlich und ambivalent.“

Ich finde, dass andere mir nur ungern so nahe sind, wie ich es gerne hätte. Ich habe oft Angst, dass mein Partner mich nicht wirklich liebt oder nicht bei mir bleiben wird. Ich möchte völlig mit einer anderen Person verschmelzen, und dieser Wunsch schreckt Menschen manchmal ab.

 

Die Insel – „Ich vermeide Nähe.“

Ich fühle mich etwas unwohl, wenn ich anderen zu nahe komme; ich finde es schwierig, ihnen zu vertrauen, schwierig zuzulassen von ihnen abhängig zu sein. Ich werde nervös, wenn mir jemand zu nahe kommt, und Liebespartner wollen oft, dass ich intimer mit ihnen bin, als es mir angenehm ist.

 

Der Sturm – „Ich wirke wütend und abweisend.“

Ich neige zu einem, übermäßig verbalen, übermäßig emotional expressiven, abwegigen Sprachstil. Mein induktiver Ansatz Fragen zu beantworten kann manchmal frustrierend sein, da ich meine Zuhörer verliere. Meine Erzählungen enthalten oft einen Hauch von Wut auf meinen Ehepartner, Kinder, etc., in der Vergangenheit und Gegenwart.

 

Wie lese ich für mich ganz persönlich diesen Aspekt meiner Persönlichkeit?

Schon allein durch das Wissen, zu welchem Typ oder zu welchen Typen du tendierst, schwächt das die unbewusste Wirkkraft des Bindungstypen, sollte dieser unerwünscht sein. 

Die Reflexion über und mit dem Partner, der Partnerin?

Weiter empfehle ich, diese Beobachtungen als Grundlage eines Austausches mit seinem Partner/seiner Partnerin zu machen. Ihr werdet sehen, dass dieser offene und bewusste Umgang mit dem Thema „Nähe und Distanz“ gewünschte Veränderungen in der Beziehung möglich macht.

… und weiter? 

Bindungsverhalten hat immer auch einen emotionalen Hintergrund und Ursprung.  Solltest du für dich erkennen, wie hemmend und blockierend gewissen Erfahrungen für dich sind, empfehle ich eine professionelle Auseinandersetzung mit der Thematik.
Ich biete systemische Hypnotherapie, Gestalt- und Körperarbeit kombiniert mit Klopftherapie den Menschen an, die ihren Weg zu mir finden.